Kon­zept (kogni­ti­ve Linguistik)

Con­cept

Vie­le Berei­che der Spra­che las­sen sich im Kon­text der kogni­ti­ven Lin­gu­is­tik anhand von all­ge­mei­nen Prin­zi­pi­en der Per­zep­ti­on sowie Pro­zes­sen des bild­li­chen Den­kens beschrei­ben. Beim Spre­chen greift man häu­fig auf all­täg­li­che kör­per­li­che Erfah­run­gen, wie bespiels­wei­se Raum­er­fah­run­gen (OBENUNTEN, VOR­NE-HIN­TEN, VER­TI­KA­LI­TÄT etc.) oder Kraft und Dyna­mik zurück. So nutzt man zum Bei­spiel bei Aus­drü­cken wie wir haben den Ter­min vor­ver­legt oder nach hin­ten ver­scho­ben räum­li­che Kon­zep­te wie VOR und HIN­TEN, um sich auf das abs­trak­te Kon­zept der Zeit zu beziehen.
Auch Meta­phern las­sen sich häu­fig auf kör­per­li­che Erfah­run­gen zurück­füh­ren, so sitzt man zwi­schen zwei Stüh­len, wenn man sich nicht ent­schei­den kann oder in einer Situa­ti­on unwohl fühlt.
Durch die kul­tur­spe­zi­fi­sche Prä­gung der Kon­zep­te ent­ste­hen häu­fig sprach­li­che Feh­ler, deren wirk­li­che Ursa­che an der Ober­flä­che nicht unbe­dingt sicht­bar werden.

Lite­ra­tur

  • Evans, Vyvyan (2012), Cogni­ti­ve lin­gu­i­stics. Wiley Inter­di­sci­pli­na­ry Reviews: Cogni­ti­ve Sci­ence 3: 2, 129–141.
  • Evans, Vyvyan & Green, Mela­nie (2006), Cogni­ti­ve Lin­gu­i­stics. An Intro­duc­tion. Mah­wah, N.J: L. Erlbaum.
  • Lang­acker, Ronald W. (2008), Cogni­ti­ve Grammar. A Basic Intro­duc­tion. Oxford, New York: Oxford Uni­ver­si­ty Press.

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