Kano­ni­zi­tät

Kano­ni­zi­tät bezeich­net in der Kogni­ti­ven Lin­gu­is­tik auf Grund von Welt­erfah­run­gen, Plau­si­bi­li­tät oder Häu­fig­keit eta­blier­te Eigen­schaf­ten oder Bezie­hun­gen ver­schie­de­ner Ele­men­te. In der Domä­ne Raum gilt das Ver­hält­nis zwi­schen der Prä­po­si­ti­on unter und dem Rela­tum Dach als kano­nisch, die Rela­ti­on zwi­schen unter und Auto dage­gen als nicht-kano­nisch, weil in in die­sem Fall eta­blier­ter scheint. In empi­ri­schen Stu­di­en ist es oft sinn­voll, einen Auf­ga­ben­teil für Ver­suchs­per­so­nen (VPn) eher im Kon­text einer nicht-kano­ni­schen Ver­wen­dung zu gestal­ten, damit die VPn nicht ein­fach­heits­hal­ber das ver­trau­tes­te und am schnells­ten abruf­ba­re Mus­ter aktivieren.

Literatur

Nach­ti­gäl­ler, Kers­tin; Roh­lfing, Katha­ri­na J. & McGre­gor, Kar­la K. (2013), A sto­ry about a word: does nar­ra­ti­ve pre­sen­ta­ti­on pro­mo­te lear­ning of a spa­ti­al pre­po­si­ti­on in Ger­man two-year-olds?. Jour­nal of Child Lan­guage 40, 900–917.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 3 Pro­pä­deu­ti­kum wis­sen­schaft­li­ches Arbei­ten der Mul­ti­l­in­gua Aka­de­mie)

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