Gen­re

(San­dra Drumm)

Gen­res sind spe­zia­li­sier­te For­men des Dis­kur­ses (bei­spiels­wei­se in Lite­ra­tur, Kunst, Thea­ter und Musik), die bestimm­ten Tra­di­tio­nen, Kon­ven­tio­nen und Erwar­tun­gen ent­spre­chen. Zen­tra­le Aspek­te sind dabei, dass Gen­res immer in spe­zi­fi­sche sozia­le Situa­tio­nen ein­ge­bet­tet sind (bei­spiels­wei­se Kriegs­fil­me, Kri­mis). Es han­delt sich um sprach­li­che Aus­prä­gun­gen, die eine spe­zi­fi­sche, fest­ge­leg­te Form haben, mit einer bestimm­ten Bezeich­nung ver­se­hen sind und spe­zi­fi­sche Cha­rak­te­ris­ti­ka beinhal­ten, die sie struk­tu­rie­ren und von ande­ren abgren­zen. Dazu zäh­len zum Bei­spiel eine bestimm­te Ört­lich­keit, in der das Gen­re Anwen­dung fin­det, Per­so­nen, die dar­an betei­ligt sind, ein spe­zi­el­les Medi­um usw. Gen­res wer­den einer­seits von Aspek­ten wie der sozia­len Situa­ti­on, dem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ziel, der media­len Form und der Art der sozia­len Inter­ak­ti­on bestimmt, ande­rer­seits grün­det sich auf ihnen auch die Art, wie kom­mu­ni­ziert und inter­agiert wird.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 8 Berufs‑, Fach- und Wis­sen­schafts­spra­chen der Mul­ti­l­in­gua Aka­de­mie)

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