Selek­ti­ons­kri­te­ri­um Bildungssprache

(San­dra Drumm)

Sel­ec­tion Cri­te­ria of Eru­di­te Language

Mit der Selek­ti­ons­funk­ti­on der Bil­dungs­spra­che ist gemeint, dass die­se als gehei­mes, aber ent­schei­den­des Cur­ri­cu­lum die­nen kann. Ler­ner, die die­ses Regis­ter nicht erwer­ben, kön­nen nicht als erfolg­rei­che Ler­ner gel­ten, da sie sich in schu­li­schen Kon­tex­ten nicht ange­mes­sen aus­drü­cken kön­nen – unab­hän­gig davon, ob sie die fach­li­chen Inhal­te ver­ste­hen oder nicht (ver­glei­che Morek und Hel­ler 2012). Dar­aus lässt sich schlie­ßen, dass ohne die Fähig­keit, Bil­dungs­spra­che ange­mes­sen zu ver­ste­hen und pro­du­zie­ren zu kön­nen, Men­schen nicht am gesell­schaft­li­chen Dis­kurs und der Ver­mitt­lung von Wis­sen teil­ha­ben kön­nen. Der Bil­dungs­spra­che ent­spricht in etwa auch der CALP-Begriff (Cogni­ti­ve Aca­de­mic Lan­guage Pro­fi­ci­en­cy), der aber eben­falls schwer genau umris­sen wer­den kann.

Lite­ra­tur

  • Morek, Miri­am & Hel­ler, Vivi­en (2012), Bil­dungs­spra­che – kom­mu­ni­ka­ti­ve, epis­te­mi­sche, sozia­le und inter­ak­ti­ve Aspek­te ihres Gebrauchs. Zeit­schrift für ange­wand­te Lin­gu­is­tik, 57, 67–101.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 8 Berufs‑, Fach- und Wis­sen­schafts­spra­chen der Mul­ti­l­in­gua Aka­de­mie)

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