Empi­ris­mus

(Nico­le Marx)

Empi­ri­cism

Der Empi­ris­mus wird – im Kon­trast zum Ratio­na­lis­mus – als erkennt­nis­theo­re­ti­scher Stand­punkt ver­stan­den, mit dem davon aus­ge­gan­gen wird, dass Wis­sen oder Erkennt­nis durch das Sam­meln und Aus­wer­ten von beob­acht­ba­ren  Erfah­run­gen  erlangt wer­den kann. Das, was erfahr­bar oder beob­acht­bar ist, kann bestimmt wer­den (Induk­ti­on). Typi­sche Dis­zi­pli­nen, die vor allem empi­risch arbei­ten, sind zum Bei­spiel die  Psy­cho­lo­gie oder die Naturwissenschaften.

Die Sprach­lehr- und Sprach­lern­for­schung wen­det sich zuneh­mend empi­ri­schen For­schungs­me­tho­den zu. Unter­sucht man bei­spiels­wei­se, ob chi­ne­si­sche Deutsch­ler­ner Bit­ten höf­li­cher for­mu­lie­ren als Per­so­nen, die Deutsch als Erst­spra­che spre­chen, könn­te man das Vor­kom­men von Höf­lich­keits­aus­drü­cken wie Bit­te oder gram­ma­ti­schen Merk­ma­len wie des Kon­junk­tiv II zäh­len (quan­ti­ta­ti­ve For­schungs­me­tho­den) oder ein Umfra­ge durch­füh­ren (qua­li­ta­ti­ve For­schungs­me­tho­de).

Lite­ra­tur

  • Eng­fer, Hans Jür­gen (1996), Empi­ris­mus ver­sus Ratio­na­lis­mus? Kri­tik eines phi­lo­so­phie­ge­schicht­li­chen Sche­mas. Pader­born: Schöningh.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 3 Pro­pä­deu­ti­kum wis­sen­schaft­li­ches Arbei­ten der Mul­ti­l­in­gua Akademie)

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