Neo­lo­gis­mus

(Jörg Roche)

Neo­lo­gism

Als Neo­lo­gis­mus bezeich­net man einen neu ein­ge­führ­ten oder neu­ar­tig gebrauch­ten sprach­li­chen Aus­druck. Im Unter­schied zu okka­sio­nel­len „Ad-hoc-Bil­dun­gen“ sind Neo­lo­gis­men zwar schon bis zu einem gewis­sen Gra­de kon­ven­tio­na­li­siert und lexi­ka­li­siert, doch wer­den sie von den Spre­chern noch als neu emp­fun­den und sind sti­lis­tisch ent­spre­chend mar­kiert. Man kann drei For­men der Neu­prä­gung unter­schei­den: durch Mit­tel der Wort­bil­dung auf der Basis des vor­han­de­nen lexi­ka­li­schen Mate­ri­als, durch die ver­schie­de­nen For­men der Ent­leh­nung und durch meta­pho­ri­sche Bedeu­tungs­über­tra­gung. Brexit, Grexit, Orba­ni­sie­rung, Trum­pi­sie­rung sind Neo­lo­gis­men aus dem aktu­el­len poli­ti­schen Umfeld.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 7 Kul­tur- und Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten der Mul­ti­l­in­gua Aka­de­mie)

 

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